Industrielles Produktions- und Dienstleistungsmanagement

Forschungsprofil

Durch die rasant zunehmenden Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung lösen sich die Grenzen zwischen industriellen Produkten und Dienstleistungen immer mehr auf: klassische Produkte gehen in Dienstleistungen auf (z.B. Car-Sharing), während bewährte Dienstleistungen durch Produkte abgelöst werden (z.B. 3D-Drucker für die Ersatzteilbereitstellung).

Im gleichen Zuge sind Produkte und Dienstleistungen nicht länger nur Ergebnis der Produktion. Vielmehr werden sie Bestandteil des Produktionssystems und erzeugen ihrerseits Daten, die wiederrum die Grundlage für Prozesse-, Produkt- und Dienstleistungsinnovationen (z.B. prädiktive Instandhaltungsempfehlungen) schaffen.

Entsprechend sind Unternehmen gefordert Wertschöpfungsprozesse grundlegend zu überdenken. In vier Arbeitsschwerpunkten arbeiten wir an Lösungen, um diesen Wandel zu gestalten. Wir greifen dabei auf Methoden und Instrumente des Operations Research, der Künstlichen Intelligenz und der Datenanalyse zurück und schaffen die Grundlagen für zukünftige Planungs- und Steuerungssysteme.

Forschungsschwerpunkte

Studierende in einer Werkstatt der Technischen Universität Berlin © Philipp Arnoldt

Energieflexible Produktion

Eine energieflexible Fabrik ermöglicht es Unternehmen, auf die Schwankungen der Strompreise zu reagieren und diese wirtschaftlich zu nutzen.

Humanoide Roboter NAO und Pepper © TU Berlin

Industrie 4.0

Losgröße 1 beschreibt die Herstellung von Sonderanfertigungen (Einzelstücken) durch Unternehmen, die der Serien- oder Massenfertigung angehören. Dahinter verbirgt sich der zunehmend stärker werdende Wunsch von Kunden, Produkte individuell gestalten zu können.

Erde bei Nacht © NASA

Wertschöpfungsverbünde

Infolge des steigenden Wettbewerbs agieren unabhängige Unternehmen gemeinsam in komplexen Wertschöpfungsnetzwerken um Wettbewerbsvorteile zu schaffen.